Es ist wieder soweit, von Mitte April bis Johanni (23.6.) ist Spargelzeit! Wie gut, dass wir in Bamberg dann von Montag bis Samstag frischen Spargel auf dem "Grünen Markt" kaufen können. Frisch vom Wochenmarkt und am besten noch am selben Tag zubereitet, ist Spargel im Frühling mein Lieblingsgericht.Geschützte geographische Angabe!Die Bezeichnung "Spargel aus Franken" oder "Fränkischer Spargel" ist übrigens seit…
Urban Gardening gibt es in Bamberg schon seit dem späten Mittelalter. Gemüseanbau in der Stadt ist für uns Bamberger also kein neuer Trend, sondern ein schon längst ein "alter Hut".Gärtnerhäuser in der Heilig-Grab-StraßeDie Gärtnerstadt befindet sich auf einer großen Fläche östlich des Main-Donau-Kanals. Der Stadtteil hat sich im Laufe des 19. Jahrhunderts stark verändert, dennoch sind viele mittelalterlichen Strukturen und…
Nicht nur zum FrühstückIch freue mich ja über jede Gelegenheit, süßes Brot zum Frühstück zu essen ... . Ganz besonders gut schmeckt mir das traditionelle fränkische Osterbrot. Natürlich ist es auch auf jeder Kaffeetafel rund um die Osterzeit gern gesehen. Viel Gutes steckt drin im Osterbrot: Mandeln, Rosinen und kandierte Früchte. Am liebsten dick mit Zuckerguss glasiert und vielleicht…
Läuft man in Bamberg an einer Bäckerei vorbei, kann es durchaus vorkommen, dass im Schaufenster oder auf einer Werbetafel vor dem Laden „Geschnittene Hasen“ angepriesen werden. Für viele Touristen ist das zunächst sicherlich etwas befremdlich, würde man ein solches Gericht - wenn überhaupt - dann doch wohl eher in einer Metzgerei vermuten. Keine Sorge!Doch keine Sorge, liebe Tierfreunde aus nah und fern,…
Es grünt so grün ...Nichts für VampireIm März und April duftet es im Bamberger Hainpark an manchen Stellen besonders kräftig nach Knoblauch. Der herzhafte Duft kommt von einer Pflanze, die sich im März als eine der ersten Frühjahrsboten, durch den dichten Blätterteppich kämpft: dem Bärlauch. Jedes Jahr freue ich mich aufs Neue darauf, wenn die ersten Bärlauchspitzen zu sehen sind,…
Ein noch gar nicht so altes Brauchtumsgebäck zu Ehren der hl. Kunigunde. Kunigundenringe gibt es erst seit etwa 40 Jahren. Der Bamberger Bäckermeister Willi Seel erdachte sie aus dem Teig des Bamberger Hörnla. Um den 3. März herum werden sie aus Anlass des Kunigundenfestes in der Bäckerei Seel angeboten.Die hl. Kunigundewar die Gemahlin von Kaiser Heinrich II., der das Bistum…
In Berlin heißen sie "Pfannkuchen". Vielerorts nennt man sie wiederum "Berliner". Bei uns in Bamberg bestellt man in der Bäckerei "Krapfen".Die Füllung macht den UnterschiedDie beliebteste Zeit für Krapfen ist zwischen Silvester und Fasching. Der süße Hefeteig wird auch bei uns schwimmend in Fett ausgebacken und mit Puderzucker betreut. Die klassische Füllung in Franken und in Bamberg besteht jedoch…
Rund um den 20. Januar herum, dem Tag des hl. Sebastian, gibt es in Bamberg und im Bamberger Umland in manchen Bäckereien die sogenannten Eierringe oder Sebastianiringe. Sie werden aus demselben Teig gebacken wie die Bamberger Hörnla. Der Name bezieht sich nicht auf die Zutaten, sondern auf die ovale Form.Eierringe aus der Bäckerei KerlingSebastianiprozessionAm Sonntag nach dem 20. Januar wird…
... soll sich der Bamberger und der Oberfranke nach einem alten Brauch Anfang Januar. Am Vorabend des Dreikönigstags und am 6. Januar soll ein besonders ausgiebiger Bierkonsum Kraft für's neue Jahr schenken. Für jeden Monat ein SeidlaFür jeden Monat des neuen Jahres soll dann eigentlich ein Seidla (0,5 l) getrunken werden. Wer nachrechnet, merkt dass man dabei auf stolze 6…
Punschstangen erhält man in Bamberg meist den ganzen Dezember und Januar über in vielen Bäckereien. Traditionell werden sie in der Silversternacht gegessen oder zum Stärk' antrinken am Vorabend des Dreikönigstages. Alkoholfrei ist hier nur der TeigDen Alkohol sucht man in den Bamberger Punschstangen übrigens vergeblich! Die langen, schlanken Stangen, die bis zu 30 cm lang und ca. 3 cm dick…