Es grünt so grün …
Nichts für Vampire
Im März und April duftet es im Bamberger Hainpark an manchen Stellen besonders kräftig nach Knoblauch. Der herzhafte Duft kommt von einer Pflanze, die sich im März als eine der ersten Frühjahrsboten, durch den dichten Blätterteppich kämpft: dem Bärlauch. Jedes Jahr freue ich mich aufs Neue darauf, wenn die ersten Bärlauchspitzen zu sehen sind, denn dann ist der Frühling bald da! Vor allem in der Nähe der Hainbadestelle ist diese alte heimische Gewürzpflanze, deren lauchiger Duft einem im Vorbeigehen schlagartig Appetit macht, anzutreffen.
Ein beliebtes Küchengewürz
Die Bärlauchpflanze, man ahnt es schon, ist verwandt mit dem Knoblauch, dem Schnittlauch und der Zwiebel. Der humusreiche, feuchte Boden des Hainparks bietet ihr einen guten Nährboden. Besonders die jungen, frischen Blätter des Bärlauchs sind als Küchengewürz sehr beliebt. Als Pesto, Brotaufstrich, in Nudel- oder Brotteig eingearbeitet, ist der Bärlauch in den letzten Jahren wieder zu einem beliebten Küchengewürz avanciert.
Vorsicht Verwechslungsgefahr!
Immer wieder kommt es bei ungeübten Sammlern zu folgenschweren Verwechslungen. Die giftigen Blätter des Maiglöckchens sind denen des Bärlauchs recht ähnlich, auch wenn sie sich vom Geruch her deutlich unterscheiden. Wer auf „Nummer Sicher“ gehen möchte, kann im März/April den Bärlauch auch einfach auf dem Bamberger Wochenmarkt kaufen.
Pflücken verboten!
Bärlauch steht zwar nicht unter Naturschutz, doch ist das Sammeln innerhalb von Naturschutzgebieten und Naturdenkmälern nur dann erlaubt, wenn die entsprechende Schutzverordnung es zulässt. Der Hainpark gilt als Naturdenkmal, weshalb das Entnehmen von Pflanzen hier offiziell verboten ist (§ 4 Verordnung über die Naturdenkmäler im Gebiet des Landkreises Bamberg).
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