Die Häcker

Nein mit Computern haben die Häcker nichts zu tun! Häcker ist der fränkische Name für die Winzer. Darum heißen die temporären Weinwirtschaften in Oberfranken auch Heckenwirtschaft (kurz: Häcke/Hecke). Bei Euch sind sie vielleicht unter der Bezeichnung Straußen- oder Besenwirtschaft bekannt.

Abbildung aus dem Bamberger Gärtner- und Häckermuseum

Weinbauern

Die Häcker waren, genau wie die Bamberger Gärtner, sogenannte Ackerbürger. Auf der Hälfte ihrer Anbauflächen rund um den Kaulberg, wuchsen auch Getreide und Obst. Zusätzlich kümmerten sie sich auch als Untertanen um die Weinberge der geistlichen Stifte und Klöster. Der Weinanbau in Bamberg war leider nicht sehr ertragreich und wurde schließlich um 1900, nach der sogenannten kleinen Eiszeit und den damit einhergehenden Mißernten, komplett eingestellt.

Seit 2009 wieder in Betrieb, der historische Weinberg unterhalb des Klosters St. Michael.

Urbaniprozession

Die Traditionen der Häcker werden in Bamberg bis heute gepflegt. So findet seit dem 17. Jahrhundert alljährlich am Dreifaltigkeitssonntag (am ersten Sonntag nach Pfingsten) die Urbaniprozession statt.

Ausgehend von der Pfarrkirche Unserer Lieben Frau (auch Obere Pfarre genannt) verläuft die Prozession am Kaulberg entlang bis zum Kreuz am Laurenziplatz. Bei der Prozession wird die Figur des Heiligen Urban, dem Schutzherren der Winzer und Weinberge, durch die Straßen getragen.

De. Hl. Urban im Gärtner- und Häckermuseum

Bamberger Wein

Wer mehr über die Bamberger Häcker (und Gärtner) erfahren möchte, dem sei an dieser Stelle unbedingt ein Besuch des Gärtner- und Häckermuseums empfohlen. Wenn Ihr noch mehr über den Bamberger Wein erfahren möchtet, klickt Euch in meinen Blogbeitrag dazu!

Gärtner- und Häckermuseum

Gärtner und Häckermuseum

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