Mit strengem Blick, auf ihrem Sockel thronend, beobachtet die „Humsera“ das geschäftige Treiben zu ihren Füßen auf dem „Grünen Markt“, dem Bamberger Wochenmarkt. Die Humsera war die bekannteste Bamberger Marktfrau.
Hat alles im Blick, unsere Humsera!
Loses Mundwerk
Sie war eine für ihr besonders loses Mundwerk bekannte Gärtnersfrau. Ihr Name soll auf den Familiennamen „Hums“ zurückgehen. Die „Humsera“ wurde bald zu einem Sinnbild aller Bamberger Marktfrauen. Man hat ihr in den 1930er Jahren ein Denkmal gesetzt in Form eines Brunnens, den der Bamberger Bildhauer Hans Leitherer schuf.
Frisches Trinkwasser
Ursprünglich stand der Brunnen auf dem Maxplatz. In den 1970er Jahren wurde er an seinen heutigen Standort, zwischen Karstadt und der Martinskiche, aufgestellt. Bis heute wird er rege von den Maktleuten zum Auffüllen von Gießkannen und Eimern genutzt. Seit 2015 stellen die Bamberger Stadtwerke hier allen vorbeigehenden Durstigen sogar frisches Trinkwasser zur Verfügung.
Die Patin aller Bamberger Marktfrauen
Wer genau hinschaut, erkennt auf der Rückseite eine Inschrift. „Unä Frau Dot“ steht dort, was auf fränkisch soviel bedeutet wie „unsere Frau Patin“. Sie ist Quasi die Patin aller Bamberger Marktfrauen.